Notre-Dame, Wahrzeichen der Stadt und meistbesuchtes Monument Frankreichs, hat ihr Dach verloren. Das gesamte Gebälk, genannt Wald, fiel zu Beginn der Osterwoche den Flammen zum Opfer. Ohnmächtig sah die Welt an den Fernsehbildschirmen zu, wie das emblematische Bauwerk nur knapp der völligen Zerstörung entging. Die Fassade blieb erhalten. An ihr scheiden sich die Geister: Beim Wettlauf der Superreichen zusehen, die versuchen, sich selbst pünktlich zum Beginn der olympischen Spiele ein Denkmal zu setzen? Oder die Katastrophe als Appell verstehen, grundsätzlich etwas zu verändern? Ein Artikel im Rubikon