In unsicheren Zeiten wie diesen hat es die Liebe mit uns nicht leicht. Wir misstrauen ihr, sind enttäuscht und interessieren uns mehr dafür, sie zu empfangen, als sie zu geben. Am schwersten hat es die Liebe mit uns selbst. Während wir darauf hoffen, von anderen wenn schon nicht geliebt, so doch wenigstens gemocht und akzeptiert zu werden, mögen wir uns selbst oft nicht leiden. Zu viel dies, zu wenig jenes, zu viele enttäuschte Erwartungen und verdrängte Verletzungen. Doch Selbstliebe ist die Voraussetzung dafür, auch anderen Liebe geben zu können — allen anderen, ohne Ausnahme. Ein Artikel im Rubikon.