Donnerstag, 20. Februar 2020

Die Getriebenen

Hochmut, Gier, Völlerei, Neid, Eifersucht — als die menschlichen Eigenschaften, die die römisch-katholische Kirche als Todsünden stigmatisierte, salonfähig wurden, erhielt der Kapitalismus sein Fundament. Es entstand eine Wirtschaft, die sich nicht mehr an per se begrenzten Bedürfnissen orientierte, sondern an unbegrenztem Sehnen und Wünschen. Eine Mischung aus Stolz und Lust nährt seither ein dem Fortschritt und Wachstum verschriebenes System, das zugunsten der Vorteile einer kleinen Elite ganze Völker zu Grabe trägt. Nachdem wir lange unseren Schattenseiten die Oberhand gegeben haben, ist es an der Zeit, uns unserer hellen Seiten zu besinnen. Ein Artikel im Rubikon