Dienstag, 12. Mai 2020

Im Widerstand

Der Arzt und Psychotherapeut Ulrich Franz Nettig ist so erschüttert über das derzeitige medizinische Szenario, das sich in Deutschland und der Welt abspielt, dass er Anfang Mai in den Hungerstreik getreten ist. Als ehemaligen Pathologen empört ihn vor allem, dass — vorgeblich zum Schutz des medizinischen Personals — die meisten Länder zu Beginn der Epidemie darauf verzichteten, Sektionen durchzuführen. Auch hat man versäumt, repräsentative Stichproben zu nehmen, um festzustellen, wie hoch der Durchseuchungsgrad ist, wie schnell die Infektionszahlen ansteigen, wie viele der Infizierten erkranken und wie viele der Erkrankten sterben. Dazu kommt, dass die heutigen Tests nicht validiert sind und keine sicheren Ergebnisse erkennen lassen. Aus Entsetzen über die einschneidenden und menschenunwürdigen Maßnahmen setzt Ulrich Franz Nettig ein Zeichen, bei dem es um sein Leben geht. Ein Artikel im Rubikon