Sonntag, 10. April 2016

Gedanken steuern

Die Welt scheint uns zu entgleiten. Was sollen wir auch in ihr ausrichten? Wir ziehen uns hinter unsere Bildschirme zurück und flüchten in die virtuellen Welten. Die können wir uns wenigstens aussuchen. Wir legen uns unseren Avatar zu, wählen die Eigenschaften aus, die wir der Welt von uns zeigen wollen und navigieren durch den unbegrenzten Raum. Hier ist alles Verbindung, Vibration. Niemand ist allein. Alles ist Teil eins unendlichen Netzwerkes. Nichts existiert getrennt von einem grenzenlosen Gesamten, an dessen kontinuierlichem Aufbau alle beteiligt sind. Es gibt keine zentrale Macht. Alle nehmen an einem Schöpfungsprozess teil, der niemals endet. Man ist hier, um zu kommunizieren, auszutauschen, auf die anderen zuzugehen. Jeder wählt die Erfahrungen aus, die er machen will. Jeder schafft sich seine eigene Realität und entscheidet, was er erleben will. Klick.

Bei einem Experiment der University of Florida steuern Studenten eine Drohne per Gedankenkraft. Damit wird der Beweis geführt, dass wir nicht nur Funktionen innerhalb unseres Körpers steuern können, sondern auch Vorgänge, die ausserhalb von uns stattfinden. Gedanken schaffen Realitäten. Es liegt an uns, in welche Richtung wir sie lenken: Zerstörung oder Aufbau, Trennung oder Zusammenkommen, Ferne oder Nähe. Mit der kreativen Kraft unseres Geistes steht uns ein Werkzeug von ungeheurer Macht zur Verfügung, mit der wir nicht nur unsere virtuellen Welten, sondern auch die Realität, in der wir leben, aktiv mitgestalten können. Wenn uns bei unserem Tun die Hände gebunden sind, unser Denken ist frei, wenn wir es frei sein lassen.